27.09.2015

Friedenswald Owczary

Eigentlich wollte ich am Sonnabend, den 26. September 2015, das Herbstfest des Wiesenmuseums Owczary besuchen, aber ich bin leider zu früh dort eingetroffen. Das Herbstfest begann erst um 15 Uhr. Also bestieg ich den hohen Bergrücken hinterm Wiesenmuseum und besuchte dort oben mal wieder den sogenannten "Friedenswald Owczary", der gleichzeitig auch Endpunkt der "Steinroute in der Gemeinde Gorzyca" ist.
Ein verläßlicher Kaffeepausenort war wie in den letzten Jahren immer wieder die kleine Speisen- und Getränkebar am südlichen Ortsausgang von Owczary.

Die Etappenorte dieser 52-km-Tour:
Frankfurt (Oder) - Slubice - Kleiststein - Hühnerfließbrücke - Wanderweg E11 - Stare Biskupice - Starkow - Radowek - Laski Lubuskie - Gorzyca - Wiesenmuseum Owczary - Friedenswald Owczary - Bar Owczary - Plawidlo - Slubice - Frankfurt (Oder)





Am darauffolgenden Tag, Sonntag, den 27.09.2015, fuhr ich ins nahe Wulkow. Der Ökospeicher lud vor dem Gebäude ein zu einem großen bunten Herbstfest.

24.09.2015

Siebente Mittwochstour 2015


Am 23. September 2015 fuhr die "Radgruppe Nr. 1" mit insgesamt 15 Teilnehmern im Rahmen der 7. Mittwochstour nach Polen. Auf einer ruhigen Landstraße radelten wir, von Frankfurt (Oder) kommend, am polnischen Oderufer entlang nach Süden bis Urad. Südlich dieses Dorfes besichtigten wir im Urad-Bruch die Entwässerungsanlagen und testeten die Betonplatten auf dem polnischen Oderdeich. Anschließend erfrischten wir uns nahe bei Urad während einer Verpflegungspause in der Bar "Pod Grusza".


Auf Bitten von drei interessierten Radfahrern/innen, die am Mittwoch, den 23.09.2015, verhindert waren, starteten wir vier quasi als "Radgruppe Nr. 2" am Donnerstag, den 24.09.2015, gemeinsam eine Radtour nach Urad.


Das waren am 23.09.15 und 24.09.15 unsere Streckenorte:
Brunnenplatz Frankfurt (Oder) - Slubice - Swiecko - Rybocice - Kunice - Urad - Urad-Bruch mit Entwässerungsanlagen - Oderdeich - Bar "Pod Grusza" bei Urad - Kunice - Rybocice - Swiecko - Slubice - Frankfurt (Oder).

18.09.2015

Traueranzeige

Mit großem Bedauern und tiefer Erschütterung gebe ich hiermit bekannt, dass sich nach neunjähriger treuer Partnerschaft meine alte PC-Festplatte tragisch von mir verabschiedet hat. Sie verstarb am Donnerstag, den 17.09.2015 gegen 15 Uhr vor meinen Augen. Meine sofortigen Wiederbelebungsversuche blieben ohne positives Ergebnis. Bis zu diesem Zeitpunkt unterstützte sie mich täglich ohne Klagen bei vielen Versuchen, die große weite Welt mit kleinen regionalen Informationen zu versorgen. Ich gedenke ihrer in Würde und in tiefer Trauer.

Bereits einen Tag später gelang es mir, die verstorbene Festplatte mitsamt ihrem in die Jahre gekommenen PC-Gehäuse in einem Fachgeschäft kostenlos zu entsorgen. Ab sofort unterstützt mich ein gebraucht-gekaufter PC namens "User" mit dem alten, aber bewährten Betriebssystem "Win-XP" in meinem täglichen Kampf um diverse Nachrichten und Informationen. Nach meinem stundenlangem Ringen mit den Tücken der Software hat der alte-neue PC inzwischen gelernt, Kontakt mit dem WWW aufzunehmen. Ich bin also wieder im Netz. Dank meiner vor einem Jahr eingeführten Datensicherungs-Strategie mittels einer kleinen externen USB-Festplatte gingen mir beim tragischen Tod meiner alten PC-Festplatte nur ganz wenige Daten verloren. Lediglich einige am 16.09.15 während einer Radtour frisch geschossene Fotos, mein Mail-Adress-Verzeichnis und die Lesezeichen-Sammlung (Bookmarks) verschwanden durch den plötzlichen Festplatten-Crash im PC-Himmel.

Ich wünsche viel Erfolg beim regelmäßigen Sichern der eigenen PC-Daten!

17.09.2015

Rzepin - Boczow - Biberpfad - Liniesee

Momentan bietet der Spätsommer 2015 günstige Radfahrer-Temperaturen. Deshalb verabredeten wir, Frank und ich, relativ kurzfristig eine 75-km-Radtour für den 16. September 2015 zum polnischen Boczow und zurück. Dabei nutzten wir Radwege und Asphaltstraßen, naturbelassene Feld- und Waldwege, Kopfsteinpflaster und Schotterwege. Das Motel Boczow bewirtete uns mit leckeren Piroggen.


Das war am 16.09.2015 unsere 75-km-Strecke:
Brunnenplatz Frankfurt (Oder) - Slubice - Radweg nach Kunowice - Nowe Biskupice - Gajec - Rzepin (Teepause in der Bar "Pod Lipami" - Langer See - Tarnava Rzepinska - Boczow - Lubin - Jerzmianice - Alte Eiche - Biberpfad bei Nowy Mlyn - Linie-See - Schotteriger Waldweg - Kopfsteinpflasterstraße (Autobahn + Bahnstrecke) - Kunowice - Slubice - Frankfurt (Oder).

13.09.2015

NaturKultur und zwei Denkmale

Am 13. September 2015 interessierten mich diese zwei Veranstaltungen:
  • "Tag des offenen Denkmals" in ganz Deutschland;
  • "10 Jahre NaturKultur" im Amt Odervorland.
Aus diesen Angeboten erstellte ich eine Radroute, die 56 Kilometer lang wurde.


Der Tag des offenen Denkmals kommt dank der Initiative vieler Institutionen, Kreise, Städte, Gemeinden, Verbände, Vereine, privater Denkmaleigentümer und Bürgerinitiativen zustande. Ziel des Tags des offenen Denkmals ist es, die Öffentlichkeit für die Bedeutung des kulturellen Erbes zu sensibilisieren und Interesse für die Belange der Denkmalpflege zu wecken.

Erste Station unserer kombinierten Denkmal- und NaturKultur-Radtour war die Frankfurter Heilandskapelle und der dazugehörende Friedhof der Kriegsgefangenen. Danach radelten wir entsprechend der obigen Karte die weiteren Tagesziele an: Wir besichtigten u.a. den uns bisher unbekannten "Speicher auf dem Gutshof Falkenhagen". Er befindet sich im Ortszentrum von 15306 Falkenhagen (Mark).
Beschrieben wird der Speicher offiziell so: "Feldsteinmauerwerk und schlichtes Holztragwerk. Vier Ebenen, ca. 800 qm Nutzfläche. Vormals Mühle, dann Getreidespeicher, in der DDR-Zeit Lager, seit 1990 leer. Heutige Gestalt vermutlich aus Mitte oder Ende des 19. Jhs. Teil des Gutshofensembles, bestehend aus Brennerei, zwei Speichern, Stallanlage und Wohnhaus. Nutzung für kreative Berufe beginnt."

An diesem Sonntag gab es dort folgende Aktionen: Die Firma Tauer-Bau GmbH zeigte Arbeiten am Feldsteinmauerwerk, der Künstler Martin Fortunato öffnete sein Atelier und der Galerist Karl Witzleben stellte eigene Holzarbeiten aus.
Die Eigentümerin, Dr. Karin Bähler, und der Falkenhagener Heimatverein boten den Besuchern gegen eine kleine Spende Getränke, Schmalzstullen und Kuchen an.


Aus vielfältigen Angeboten von insgesamt 24 Gastgebern konnten Besucher am 13. September bei der Veranstaltung "10 Jahre NaturKultur" im Amt Odervorland wählen. Ich entschied mich für Besuche in Sieversdorf, Petersdorf, Jacobsdorf und Pillgram. Am östlichen Rand von Sieversdorf war das Keramik-Atelier von Undine Gomille unsere zweite Tagesstation. Danach führte uns der Dorfverein "Alte Schule" auf dem Gelände der ehemaligen Sieversdorfer Dorfschule alte Handwerkstechniken (Drechseln, Korbflechten, Klöppeln) vor und bot Gegrilltes, Gebackenes, Kaffee und Tee an. Später besichtigten wir gegenüber der Sieversdorfer Dorfkirche die Produktionsstätte der Golem Kunst und Baukeramik GmbH. Auch in Petersdorf schauten wir auf dem Gelände der Golem GmbH sowohl in die Werksverkaufshalle als auch in die Halle mit der Fließenproduktion und probierten dort anschließend den leckeren Kuchen. Von Petersdorf aus radelten wir weiter nach Jacobsdorf: Dort präsentierte der Tierarzt Dr. Gasche seinen Chinagarten und das Tiergehege. Es gab Führungen durch die Tierarztpraxis. Das Insektenhotel und die Insektensammlung konnten besichtigt werden. Essen und Getränke waren reichlich vorhanden.
Die letzte Station unserer 56-km-Tagestour war das Vorlaubenhaus in Pillgram mit der Dauerausstellung "Leben auf dem Lande zwischen Gestern und Heute". Auch dort gab es gegen eine Spende wieder Kaffee & selbstgebackenen Kuchen oder deftigen Eintopf.

03.09.2015

Radtour Czerwiensk - Guben

(Bitte auf Bild klicken = Originalgröße)

Am Mittwoch, den 02. September 2015, starteten wir, fünf Radfahrer aus Frankfurt (Oder), Müllrose und Ziltendorf, eine 68-km-Tour durch Westpolen. Wir sammelten uns vormittags auf den Bahnhöfen von Frankfurt (Oder) und Slubice. Unsere gemeinsame Radtour begann nach einer 80 Minuten dauernden Zugfahrt am Bahnhof Czerwiensk und führte uns, zum größten Teil auf Asphaltstraßen, durch diese Orte in westlicher Richtung bis zum Bahnhof Guben:

Nietkow - Lesniow Wielki - Militärmuseum Drzonow - Sehr sandiger Feld- & Waldweg bis Trzebule (Fürs Radfahren nicht geeignet!) - Lubiatow - Kosierz - Kukadlo - Bobrowice - Struzka - Przychow - Janiszowice - Welmice - Fester Waldweg bis Grochow (relativ gut befahrbar) - Kaniow - Pole - Biezyce - Gubin - Guben. Gegen 17 Uhr rollten wir vom Bahnhof Guben mit der Deutschen Bahn zurück in Richtung Frankfurt (Oder).

Aufgrund des sehr trockenen sandigen Waldweges zwischen Drzonow und Trzebule, auf dem wir unsere Räder manchmal nur schieben konnten, erreichten wir auf dieser Tour trotz langer Asphaltpassagen nur eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 16,77 km/h!

Die Gegend zwischen Czerwiensk und Gubin ist aufgrund der geringen Bevölkerungsdichte relativ strukturschwach und wird vor allem durch Landwirtschaft geprägt. Aufgefallen ist mir, dass wir während unserer Radtour an keinem Restaurant oder Cafe vorbei kamen. Lediglich Verkaufsläden (Sklep) gab es in manchen Orten. Sehenswert sind - aus meiner Radfahrerperspektive - neben dem Militärmuseum Drzonow lediglich die Flußlandschaft des Bober und die Stadt Gubin.

Über das Militärmuseum Drzonow berichtete die MOZ am 23.07.2014 in einem Artikel, der hier als PDF-Datei zum Downloaden bereit steht!

Rechtes Foto: Während eines 18-monatigen NVA-Grundwehrdienstes war ich Fahrer eines solchen 3-achsigen Schützenpanzerwagens in Stansdorf.




Der polnische Zugschaffner stellte für die Fahrt von Frankfurt (Oder) nach Czerwiensk die oben gezeigten Fahrkarten aus:
  • Grenzübergangsfahrkarte für 3 Personen = 30 Zloty
  • Bahnkarte für 3 Pers. Slubice-Czerwiensk (72 km) = 38,64 Zloty
  • Bahnkarte für 3 Räder = 21 Zloty
Aus der Summe ergibt sich ein Preis pro Person von 29,88 Zloty. Der Kurs des Euro betrug 4,22 Zloty. Daraus folgt ein Fahrpreis von 7 Euro!

Für die Rückfahrt mit der Deutschen Bahn auf der Strecke von Guben bis Frankfurt (Oder) kassierte der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB):
  • Einzelfahrausweis pro Person = 6,80 Euro
  • Einzelfahrausweis pro Fahrrad = 3,30 Euro