25.09.2017

Bundestagswahl 2017

Am Sonntag, den 24. September 2017, fand in Deutschland die Wahl des 19. Deutschen Bundestages statt. Im Vorfeld der Wahl nutzten viele Bürger den sogenannten "Wahl-O-Mat", um sich über Antworten zu informieren, die von Parteien auf konkrete Fragen abgegeben wurden oder informierten sich bei YouTube, wie Wahlen funktionieren:



Am Wahltag, den 24.09.2017, waren überall im Land tausende Bürger ehrenamtlich in den Wahlbüros aktiv und organisierten dort den Wahlablauf von 08 bis 18 Uhr. Anschließend zählten sie die Stimmen aus. Auch dieses Mal war ich wieder ehrenamtlich dabei - diesmal als Stellvertreter im Frankfurter Wahlbüro 16 (Ulrich-von-Hutten-Oberschule). Am Ende der Stimmenauszählung kurz vor 20 Uhr gab es für alle Mitglieder unseres Wahlbüros eine offizielle Anerkennung. Ich erhielt ein Erfrischungsgeld (25 Euro) und diese Urkunde:

Wikipedia bietet einen guten Überblick über die Wahlergebnisse von ganz Deutschland.

Der Frankfurter Oderlandspiegel veröffentlicht die Ergebnisse als Grafik:

Einen Muster-Stimmzettel für den Wahlkreis 63 (Frankfurt/Oder + Oder-Spree) kann man hier im PDF-Format betrachten und herunterladen.

Das vorläufige amtliche Ergebnis der Wahl zum 19. Deutschen Bundestag im Land Brandenburg stelle ich hier im PDF-Format zum Ansehen und Downloaden bereit.

Weitere Informationen zu diesen und anderen Wahlen im Land Brandenburg findet man auf den Internetseiten des Landeswahlleiters: www.wahlergebnisse.brandenburg.de.

Die folgende Grafik zeigt, wo überall in Deutschland die AfD gewählt wurde. Auffällig ist, dass besonders im Grenzgebiet zu Polen und Tschechien viel dunkles Blau zu sehen ist: Darin spiegelt sich nach meiner Meinung - unter anderem - die besondere Belastung vieler ostdeutscher Wähler durch grenzüberschreitende Kriminalität. Als Frankfurter bin ich auch davon betroffen:

Die Zeitung "Der Tagesspiegel" hat am 27.09.2017 unter der Überschrift "Vier Thesen zum AfD-Erfolg in Ostdeutschland" einen Deutungsversuch veröffentlicht. Bitte hier lesen!

Eine am 06.10.2017 vorgestellte Studie der Bertelsmann-Stiftung mit dem Titel „Populäre Wahl“ zeigt an mehreren Punkten, wo die eigentlichen Probleme der Volksparteien liegen. Die Wahlanalyse zeigt: Das wahre Problem der Volksparteien liegt in der bürgerlichen Mitte.

Der Deutschlandfunk veröffentlichte eine Studie über AfD-Wähler und meint, nicht die Angst vor Überfremdung, sondern Hoffnungslosigkeit stecke hinter dem Wahlerfolg der AfD, sagte Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung im Dlf. Die Politik müsse die "Protestwähler" in den strukturschwachen Regionen ernst nehmen, forderte Fratzscher.

Die nächsten Wahlen bis 2019 sind:
  • Wahl des Oberbürgermeisters von Frankfurt (Oder) - 04. März 2018
  • Wahl des Europäischen Parlaments und Kommunalwahl - Mai/Juni 2019
  • Wahl des 7. Landtages des Landes Brandenburg - Herbst 2019
Solange meine Gesundheit stimmt, mache ich dabei wieder als Wahlhelfer mit.

18.09.2017

Exkursion nach Potsdam

Der Frankfurter Kunstverein organisierte am Sonnabend, dem 16. September 2017, eine Exkursion nach Potsdam ins Kunstmuseum Barberini. Ich bin zwar kein Vereinsmitglied, aber ich kenne ein Vereins-Mitglied. Er bot mir eine Eintrittskarte an und ich fuhr mit - wie alle Teilnehmer auf eigene Rechnung.



Im Museum Barberini habe ich mir diese fünf Ausstellungen angesehen:

• "Von Hopper bis Rothko. Amerikas Weg in die Moderne",
• "Zeitgenössische Positionen in den USA und Mexiko",
• "Rodin im Dialog mit Monet",
• "Palais Barberini. Geschichte eines Hauses" und
• "Künstler der DDR. Aus der Sammlung des Museums Barberini".

Neben diesen Ausstellungen im Haus beschäftigte mich und viele Besucher im Innenhof die Bronzeplastik "Jahrhundertschritt" von Wolfgang Mattheuer.


Laut Pressemitteilung vom 28.09.2017 zählte die Ausstellung seit ihrer Eröffnung am 17.06.2017 bereits über 120.000 Besucher.
Daten + Fakten zur Ausstellung, Wandtexte, Pressefotos, eine Werkliste sowie Informationen über das Museum vermittelt die » Pressemappe vom 15.06.2017 (1,5 MB).

Die Barberini-Ausstellung » "Hinter der Maske. Künstler in der DDR" (28.10.17 - 04.02.18) habe ich am 11.11.2017 im Rahmen einer Exkursion des Frankfurter Kunstvereins besucht. Den Besuch empfehle ich vor allem jungen Leuten und Wessis: Dort bekommen sie eine Ahnung und ein Gefühl für das, was Leben in der DDR auch war.

12.09.2017

Müllroser Gildebaum


Auf der Müllroser Festwiese wurde am 09. September 2017 dem traditionellen und modernen Müllroser Handwerk und Gewerbe ein weithin sichtbares Denkmal errichtet.

Vor genau 300 Jahren hatten Müllroser Meister die Gründung ihrer eigenen Zunft/Gilde mit einem Brief beim König beantragt. Dieses Jubiläum wurde nun mit der Errichtung des aktuell größten Gildebaums des Landes Brandenburg gewürdigt.

Bauunternehmer Ulrich Zimmer ist Hauptinitiator des Projektes. Ein Jahr lang trug er die Idee mit sich herum, bis er sich schließlich Unterstützung für die Verwirklichung suchte. Diese fand er bei der Handwerkskammer Ostbrandenburg, der IHK Frankfurt (Oder), bei der Stadt Müllrose und der Sparkasse Oder-Spree sowie bei zahlreichen Handwerkern, Gewerbetreibenden und privaten Investoren und Sponsoren.

Ulrich Zimmer selbst ist dem Handwerk eng verbunden. Bereits seit 50 Jahren führt er den Meistertitel und ist das älteste Vorstandsmitglied in der Handwerkskammer. „Ich bin mit Leib und Seele Unternehmer und engagiere mich schon immer gern für das Handwerk und unsere Region“, erklärt er.
Den Entwurf des Gildebaumes hat er eigenhändig zu Papier gebracht. Dabei war ihm eines besonders wichtig: „Es sollte ein echter, gewachsener Baum sein, kein Kantholz, ein ganz besonderer Gildebaum.“ Auch das Farbkonzept ist durchdacht. Der Gildebaum erstrahlt in den Farben rot und weiß: Die Farben der Stadt und des Brandenburger Wappens. Zwölf Müllroser Vereinsschilder und 24 Zunft- und Gildeschilder wurden am Gildebaum befestigt. Auch hier gibt es einige Besonderheiten. „Die Schilder sind emailliert und somit wetterbeständig. Außerdem sind sie beidseitig, gleichwertig und hochwertig“, lobt der 73-Jährige die Arbeit. Entworfen wurden sie von dem Mixdorfer Grafiker Mathias Wiese. „Auf vielen Tafeln sind zwei Handwerke abgebildet. Auf jedem Exemplar ist ein Tier zu sehen“, so Ulrich Zimmer. Dies versinnbildliche die Hand-in-Hand-Arbeit der Handwerker und den starken Zusammenhalt. Gekrönt wird der Gildebaum vom Müllroser Stadtwappen.

17,50 Meter hoch und fünf Tonnen schwer ist der neue Gildebaum. „Die Statikberechnungen wurden professionell durchgeführt. Das Rohrhülsenfundament ist mit neun Kubikmetern Beton ausgegossen“, erklärt Ulrich Zimmer. Ein Rondell mit einem zehn Meter Durchmesser, gepflastert aus Natursteinen, bildet die Bühne für den Gildebaum. Vier Bänke laden zum Verweilen, Infotafeln berichten über das Handwerk und das Schlaubetal und ein Radständer erleichtert den Stop für Touristen. Auch nachts ist die Schönheit des Gildebaumes zu bestaunen. Zwei Bodenstrahler rücken den Baum in das rechte Licht. Die Materialkosten für den größten Gildebaum Brandenburgs betragen 33.000 Euro. Die Märkische Oderzeitung berichtete über die Einweihung.

» Hier öffnet sich eine Google-Karte mit dem Radtourverlauf und Zoomfunktion «

Meine Fotos entstanden während einer Radtour am Montag, den 11.09.2017. Der Text stammt zum überwiegenden Teil aus einer Zeitungsanzeige anläßlich der Gildebaum-Einweihung.


10.09.2017

10. Sommerfest 2017

Am Samstag, den 09. September 2017, fand das 10. Deutsch-Polnische Sommerfest am Ufer der Oder in Aurith und in Urad (PL) statt. Veranstalter waren der Verein Schlaubemündung-Odertal, das deutsche Amt Brieskow-Finkenheerd und die polnische Gemeinde Cybinka. Traditionell transportierten an diesem Tag wieder Fährboote zahlreiche Festbesucher über die Oder hin und her. Unsere 45-km-Radtour (siehe Google-Karte) starteten wir bei heiterem Wetter am Frankfurter Comic-Brunnen. Aufgrund der heftigen Windböen verkürzten wir unterwegs unsere Tour. Leider haben weder MOZ noch Oderlandspiegel meine Einladung zu dieser öffentlichen Radtour aus mir unverständlichen Gründen nicht veröffentlicht, so dass wir nur zu dritt unterwegs waren.

» Hier öffnet sich eine Google-Karte mit Tourverlauf und Zoomfunktion «