Mein Kommentar zu einem MOZ-Artikel vom 18.02.2011:
"Frankfurts Kultur lag ihm sehr am Herzen"
(Letztes Interview mit Peter Wolfshöfer)
Die Methode, die der verstorbene Kulturmanager Peter Wolfshöfer in seinem letzten MOZ-Interview beschreibt, habe ich vor 31 Jahren als Thema meiner studentischen Abschlussarbeit gewählt. Es ging mir damals um den Vergleich kultureller Einrichtungen auf der Basis statistischer Kennzahlen (Besucherzahlen, Platzkapazitäten, Finanzausgaben, Finanzeinnahmen...).
Meine Abschlussarbeit fristet heute das Schicksal der meisten studentischen Abschlussarbeiten: Sie zerfällt in irgendeinem Archiv langsam zu Staub. Damals habe ich die Zahlenkolonnen mühsam mit Papier, Bleistift und Taschenrechner ausgewertet.
Heute kann jeder Besitzer eines Personalcomputers mittels eines Tabellenkalkulationsprogramms (z.B. Excel) viele Kennzahlen sehr schnell auswerten, sie in unterschiedliche Verhältnisse setzen und die Ergebnisse optisch sichtbar machen mit 3D-Diagrammen und Kurven.
Sowohl in der Frankfurter Stadtverwaltung als auch in den Frankfurter SVV-Fraktionen arbeiten heute Menschen, die diese kleine Denksportaufgabe am PC bewältigen können. Die Ergebniszahlen sollten jedoch ohne Ideologie/Propaganda interpretiert werden. Die errechneten Werte bilden eine sachliche Basis für die noch immer nicht getroffene Entscheidung: Welche kulturelle Infrastruktur wollen wir in Frankfurt erhalten bzw. entwickeln?
28.02.2011
17.02.2011
Meine Meinung: Keine Tram nach Slubice!
Trotzdem das Tram-Gutachten lt. MOZ-Artikel (Februar 2011) eine angeblich positive Tendenz aufweisen wird, sollte man dieses Gutachten nicht überbewerten. Es gibt unter vielen Frankfurter Politikern/Bürgern eine Tendenz, dieses Straßenbahn-Projekt zu beerdigen. Offiziell wird noch die neutrale Marschrichtung gegangen, um nicht vor Veröffentlichung des Gutachtens eine deutsch-polnische Verstimmung zu provozieren. Inoffiziell sind sich jedoch die Frankfurter und Slubicer Rathausspitzen & Bürgermehrheiten längst einig, dass dieses Projekt nicht realisiert wird. Angesichts der bisherigen Entwicklung wird maximal eine Buslinie über die Oderbrücke fahren. In Görlitz wird dies übrigens bereits seit Jahren praktiziert! Ich verweise hier noch einmal auf die Meinung vom Frankfurter Dezernent Markus Derling, die am 23.09.2009 in der Märkischen Oderzeitung teilweise veröffentlicht wurde. Wer diese MOZ-Ausgabe nicht mehr in seinen Archiv hat, kann sich die komplette Derling-Meinung, die am 03.10.2009 im Oderlandspiegel abgedruckt wurde, von mir per E-Mail zuschicken lassen.
Hochinteressant ist der MOZ-Artikel vom 22.03.2012 unter der Überschrift "Slubice plant vorerst ohne Straßenbahn", in dem u.a. folgende Passage zu lesen ist:
"Slubices stellvertretender Bürgermeister Piotr Luczynski hatte am Dienstagabend bei einer Sitzung im Slubicer Rathaus deutlich gemacht, dass die Kommune aufgrund finanzieller Schwierigkeiten auf den Bau einer Straßenbahnlinie verzichten wolle. "Wir hätten gern sehr viel, aber wir müssen auch mit unseren Kräften haushalten", sagte er. Selbst bei einer aus Brüssel avisierten Förderung von 85 Prozent sei das Vorhaben für die Stadt nicht finanzierbar. Slubice halte nach wie vor an einer grenzüberschreitenden Buslinie fest. Die zunächst gemeinsam mit Frankfurt verfolgte Doppelstrategie, zunächst den Bus und dann die Tram fahren zu lassen, sei für Slubice vom Tisch".
Mit dieser Aussage zeigt Slubice Frankfurts Tram-Befürwortern eine rote Karte.
Diesen MOZ-Artikel kann man hier als PDF-Datei anschauen und herunterladen.
"Slubices stellvertretender Bürgermeister Piotr Luczynski hatte am Dienstagabend bei einer Sitzung im Slubicer Rathaus deutlich gemacht, dass die Kommune aufgrund finanzieller Schwierigkeiten auf den Bau einer Straßenbahnlinie verzichten wolle. "Wir hätten gern sehr viel, aber wir müssen auch mit unseren Kräften haushalten", sagte er. Selbst bei einer aus Brüssel avisierten Förderung von 85 Prozent sei das Vorhaben für die Stadt nicht finanzierbar. Slubice halte nach wie vor an einer grenzüberschreitenden Buslinie fest. Die zunächst gemeinsam mit Frankfurt verfolgte Doppelstrategie, zunächst den Bus und dann die Tram fahren zu lassen, sei für Slubice vom Tisch".
Mit dieser Aussage zeigt Slubice Frankfurts Tram-Befürwortern eine rote Karte.
Diesen MOZ-Artikel kann man hier als PDF-Datei anschauen und herunterladen.
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