17.02.2011

Meine Meinung: Keine Tram nach Slubice!

Trotzdem das Tram-Gutachten lt. MOZ-Artikel (Februar 2011) eine angeblich positive Tendenz aufweisen wird, sollte man dieses Gutachten nicht überbewerten. Es gibt unter vielen Frankfurter Politikern/Bürgern eine Tendenz, dieses Straßenbahn-Projekt zu beerdigen. Offiziell wird noch die neutrale Marschrichtung gegangen, um nicht vor Veröffentlichung des Gutachtens eine deutsch-polnische Verstimmung zu provozieren. Inoffiziell sind sich jedoch die Frankfurter und Slubicer Rathausspitzen & Bürgermehrheiten längst einig, dass dieses Projekt nicht realisiert wird. Angesichts der bisherigen Entwicklung wird maximal eine Buslinie über die Oderbrücke fahren. In Görlitz wird dies übrigens bereits seit Jahren praktiziert! Ich verweise hier noch einmal auf die Meinung vom Frankfurter Dezernent Markus Derling, die am 23.09.2009 in der Märkischen Oderzeitung teilweise veröffentlicht wurde. Wer diese MOZ-Ausgabe nicht mehr in seinen Archiv hat, kann sich die komplette Derling-Meinung, die am 03.10.2009 im Oderlandspiegel abgedruckt wurde, von mir per E-Mail zuschicken lassen.

Hochinteressant ist der MOZ-Artikel vom 22.03.2012 unter der Überschrift "Slubice plant vorerst ohne Straßenbahn", in dem u.a. folgende Passage zu lesen ist:

"Slubices stellvertretender Bürgermeister Piotr Luczynski hatte am Dienstagabend bei einer Sitzung im Slubicer Rathaus deutlich gemacht, dass die Kommune aufgrund finanzieller Schwierigkeiten auf den Bau einer Straßenbahnlinie verzichten wolle. "Wir hätten gern sehr viel, aber wir müssen auch mit unseren Kräften haushalten", sagte er. Selbst bei einer aus Brüssel avisierten Förderung von 85 Prozent sei das Vorhaben für die Stadt nicht finanzierbar. Slubice halte nach wie vor an einer grenzüberschreitenden Buslinie fest. Die zunächst gemeinsam mit Frankfurt verfolgte Doppelstrategie, zunächst den Bus und dann die Tram fahren zu lassen, sei für Slubice vom Tisch".

Mit dieser Aussage zeigt Slubice Frankfurts Tram-Befürwortern eine rote Karte.
Diesen MOZ-Artikel kann man hier als PDF-Datei anschauen und herunterladen.

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