15.04.2011

83 % sind gegen eine Straßenbahn nach Slubice

In Frühjahr 2011 wird erneut ein Gutachten über ein geplantes grenzüberschreitende Straßenbahnprojekt veröffentlicht. Es ist also wieder soweit, sich jetzt zu diesem Thema politisch laut zu äußern. Ich rufe dazu alle Frankfurter auf, die am 22.01.2006 bei der ersten Bürgerbefragung gegen dieses Tram-Projekt gestimmt haben (rund 83 %) und bitte auch alle anderen Frankfurter, die sich damals nicht an der Abstimmung beteiligten: Erheben Sie jetzt ihre Stimme!

1. Schicken Sie E-Mails mit Ihrer Meinung an Frankfurter Pressemedien (z.B. MOZ, Oderland-Spiegel, Blickpunkt u.a.), an die Frankfurter Parteien bzw. an die SVV-Fraktionen und an den Frankfurter OB Martin Wilke. Schreiben Sie Leserbriefe und sprechen Sie die Stadtpolitiker direkt auf der Straße an.

2. Nutzen Sie für Ihren Protest eigene Contra-Argumente!

3. Fordern Sie die Akzeptanz des Ergebnisses vom 22. Januar 2006!

4. Verweisen Sie auf den Leserbrief des Herrn Dezernenten Markus Derling, veröffentlicht im Oderland-Spiegel vom 03.10.2009. Herr Derling (CDU) bekräftigt darin seine Kritik an den Plänen für eine grenzüberschreitende Straßenbahn nach Slubice. Er fordert eine zweite Bürger-Abstimmung.

5. Verweisen Sie auf die Meinung von Herrn Pawel Slawiak von der Vereinigung der Slubicer Markthändler, veröffentlicht im "Märkischen Markt" vom 08.02.2006.

6. Verweisen Sie auch auf das Interview mit dem Slubicer Bürgermeister Tomasz Ciszewicz in der MOZ vom 12. Januar 2011!

Roland Totzauer
Kulturarbeiter aus Frankfurt (Oder)

2 Kommentare:

  1. Anonym18.4.11

    Laut dem MOZ-Artikel vom 02. April 2011 möchte der Slubicer Bürgermeister auch in Slubice ein Referendum über das Straßenbahn-Projekt abhalten. Offensichtlich reicht ihm die Absage aus Frankfurt (Oder) noch nicht. Ich bin überzeugt davon, dass die Slubicer Bürger mehrheitlich ebenfalls diesem Tram-Projekt eine Abfuhr erteilen.
    Der Slubicer Bürgermeister Tomasz Ciszewicz traut offenbar den Frankfurtern nicht, sondern will die Abfuhr von den eigenen Bürgern. Das wird schmerzhaft für ihn und seinen Schlingerkurs!
    Dabei gibt es einen Weg, ohne Gesichtsverlust sofort aus dieser peinlichen Situation heraus zu kommen: Einfach das Tram-Projekt absagen und einen eigenen kleinen Busverkehr über die Grenze organisieren - fertig!
    Alles weitere entscheiden die nächsten Wählergenerationen und die kommenden Bürgermeister links und rechts der Oder.

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  2. Es gibt bei diesem Thema keine Sofort-und Perfektlösung, sondern nur eine allmähliche Entwicklung: Je geringer das Wohlstandsgefälle zwischen Deutschland und Polen und damit zwischen Frankfurt und Slubice wird, desdo größer könnte die Zustimmung zu einem grenzüberschreitenden ÖPNV werden. Bis es jedoch soweit ist, sollten Pro-Tram-Befürworter und Pro-Tram-Journalisten ein demütiges Pro-Tram-Tempo an den Tag legen, um alle Bürger mitzunehmen in ein solch mögliches Zukunft-Szenario. Wer aber mit Eilzugtempo die Frankfurter und Slubicer mit diesem Thema überrollt, wird von den Wählern mit Recht abgestraft!

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